Vielleicht hast Du sogar schon mal mit dem Gedanken gespielt, mehr zu wagen und Dich mit einer guten Idee selbstständig zu machen? Du wärst nicht alleine: Ob eigener Nachrichtenblog, eigenes Onlinemagazin oder eigener YouTube-Kanal: Neue Blogs, Plattformen und Kanäle sprießen aus dem Boden, denn viele kreative Köpfe möchten sich etwas eigenes schaffen. In diesem Artikel erfährst Du mehr über den Aufbau eines eigenen Nachrichtenblogs als neues Standbein und warum wir es jedem Lokalbegeisterten empfehlen würden.
Mit Bloggen Geld verdienen
Laut Statista gibt es in Deutschland rund 2,17 Millionen Blogs, die regelmäßig gepflegt und befüllt werden. Für viele Blogger zählt das Verfassen von Texten und Hochladen von Bildern zu ihren Hobbys. Im ursprünglichen Gedanken ist ein Blog ein digitales Tagebuch, das man mit anderen Menschen im Netz teilt. Der Blog kann sich um Persönliches drehen, aber auch Themen wie beispielsweise Beauty, Lifestyle oder Sport bedienen. Immer mehr Blogger, egal welcher Themenbereiche, entscheiden sich dazu, den eigenen Blog professionell zu betreiben, also mit dem Ziel, möglichst viele Leser zu gewinnen und mit dem Schreiben Geld verdienen zu können. Der Erfolg dieses Vorhabens hängt dabei von mehreren Faktoren ab, wie beispielsweise
- Auffindbarkeit im Netz (Suchmachinen-Perfomance)
- Qualität und Relevanz der Inhalte
- Interesse/Geschmack der Zielgruppe treffen
- Aufbau und Design des Blogs (Stichwort: User Experience)
- Marketingmaßnahmen
- Vermarktung der Inhalte und ggf. Werbeflächen
Wer mit seinem Blog langfristig erfolgreich sein möchte, muss viel Zeit investieren. Sich am Wochenende ein bis zwei Stunden zu nehmen, wird da nicht ausreichen. Es ist wichtig täglich Präsenz zu zeigen, ob mit einem Blogartikel oder einem Social-Media-Beitrag, um die Bekanntheit des Blogs zu steigern und die Leser zu binden.
Den Bezug zur Heimat erhalten und stärken
Wer uns, Merkurist kennt, weiß: Wir brennen für Lokaljournalismus. Denn wir sind der Ansicht, dass selbst jedes "Kaff" in Deutschland eine Berichterstattung vor der eigenen Haustür braucht. Oftmals interessieren nicht die großen Themen, tausende Kilometer weit entfernt, sondern das, was einen unmittelbar selbst betrifft, wo man mitreden kann. Und genau dieses Mitreden fördert den öffentlichen Diskurs und damit die Demokratie. Deshalb möchten wir besonders Lokalblogger ermutigen, frischen Wind in die Berichterstattung vor ihrer Haustür zu bringen.
Viele Blogger betreiben für ihre Städte, Orte und Gemeinden, in denen sie wohnen, schon einen eigenen Nachrichtenblog für lokale News. Denn das Angebot an Lokalnachrichten von Seiten der Großverlage lässt häufig zu wünschen übrig. Ressourcen für die "kleinen Blätter" werden gestrichen. Was bleibt sind die großen Mantel- und Zentralredaktionen. Und Einwohner ohne lokale Berichterstattung. Der eigene Nachrichtenblog ist für Blogger oftmals die Lösung, Bezug zur ihrer Heimat herzustellen, einen Mehrwert für die Einwohner zu schaffen und sich selbst als Nachrichtenmacher des Ortes zu positionieren.
Wer kann Nachrichtenblogger werden?
Einen eigenen Nachrichtenblog darf prinzipiell jeder betreiben, der motiviert dazu ist. Die Berufsbezeichnung des Journalisten ist nicht geschützt, wenn auch häufig journalistische Arbeit und Bloggen nicht deckungsgleich sind. Wenn man allerdings über lokale News bloggt, sollte man journalistisch arbeiten können. Das heißt, man weiß, wie man Informationen und Zusammenhänge verständlich rüberbringt und erklärt. Man ist mit journalistischen Leitlinien und dem Pressekodex vertraut und kennt die rechtlichen Basics (Stichworte: Urheberrecht, Pressefreiheit, Persönlichkeitsrechte, Menschenwürde). Kurz: Man schafft es, gute journalistische Arbeit zu leisten, ohne sich dabei in rechtliche/finanzielle Schwierigkeiten zu bringen. Sich umfassend zu informieren und gewissenhaft zu recherchieren ist das A und O, um Fehlschläge möglichst zu vermeiden.
Das sollte man mitbringen
Um einen eigenen Newsblog aufzubauen, bedarf es zunächst weniger finanzieller Mittel. Neben dem Hauptarbeitsmaterial wie Laptop und Smartphone muss man sich lediglich für ein Content-Managment-System entscheiden, auf dem man seinen Blog abbilden möchte. Diese Plattformen kann man bereits zu sehr günstigen Preisen buchen, abgespecktere Angebote sind sogar kostenfrei.
Das darf außerdem nicht fehlen:
- Motivation und Ausdauer
- Willenskraft, die einen auch durch schwierige Zeiten bringt
- die Bereitschaft, mehr zu leisten
- journalitsisches Verständnis und Achtung der Werte/Regeln
- Kreativität und Schaffenslust
- enge Bindung zum Bezugsort
- keine Scheu vor Networking
- neben idealistischen Vorstellungen des Journalisten- und Blogger-Daseins auch wirtschaftliche Denke
Könntest Du Dir vorstellen, einen eigenen Newsblog zu betreiben? Dann bewirb Dich für unser JumpStart-Programm und wir schenken Dir einen eigenen Newsroom! Das Programm richtet sich insbesondere an Journalisten und Blogger mit einem bestehenden Lokalblog, die sich vorstellen können diesem mit der Merkurist-Software ein Upgrade zu verpassen. Bist Du dabei?